Fünf neue Fahrradzähler in Freiburg: Präzise Daten für die Verkehrswende

Publiziert am 29.07.2024
Urbane Räume
Aktuelles aus dem Eco-Counter-Universum

Die Stadt Freiburg in Baden-Württemberg will die Verkehrswende vorantreiben. Um den Radverkehr zielgerichtet und anhand konkreter Zahlen fördern zu können, wurden nun fünf weitere Fahrradzähler von Eco-Counter an verschiedenen Stellen in der Stadt aufgestellt.

Freiburg ist eine Fahrradstadt, im Fahrradklimatest 2022 des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) landete die Stadt im Breisgau auf Platz 3 der „Klasse über 200.000 Einwohner:innen“. Kein Grund jedoch für Freiburg, die Beine hochzulegen. Im Gegenteil: Im Juni 2024 wurden mit finanzieller Unterstützung des Landes Baden-Württemberg und der vor Ort ansässigen Firma JobRad an viel frequentierten Radrouten fünf Fahrraddisplays aufgestellt, welche das bestehende Zählstellennetz ergänzen.

Datensammlung zur gezielten Radverkehrsförderung

Die Daten sollen das Garten- und Tiefbauamt (GuT) der Stadt bei der zukünftigen Radverkehrsplanung unterstützen. Die neuen Zählstellen, die mit Eco-Display Classic+ von Eco Counter ausgestattet sind, sammeln Daten über die Anzahl der vorbeifahrenden Fahrräder pro Tag und Jahr und zeigen die Zahlen auch gut sichtbar an. Außerdem wird die CO2-Einsparung für das gesamte Jahr errechnet, was, so Baubürgermeister Prof. Dr. Martin Haag, „jeden dazu motivieren soll, noch mehr Rad zu fahren“. Ziel des städtischen Klimamobilitätsplans ist es, die CO₂-Emissionen im Verkehrssektor bis 2030 gegenüber 2010, um mindestens 40 Prozent zu reduzieren.

Die nun insgesamt neun Zählstellen sollen der Stadtverwaltung belastbare Zahlen liefern, wie die Radrouten in Freiburg genutzt werden und ob, beziehungsweise wie, sich diese Nutzung verändert. So soll ein allgemeiner Gesamteindruck entstehen, wie sich der Radverkehr entwickelt und – unterstützt durch Daten von unter anderem Stadtradeln oder aus der DB-Plus-App – mit welcher Radverkehrsmenge die Stadt Freiburg es tatsächlich zu tun hat. Anhand dieser Erkenntnisse sollen dann die Prioritäten in der Radverkehrsplanung gezielter gesetzt werden.

© Stadt Freiburg, Garten- und Tiefbauamt

Verkehrswende per Induktionsschleife und Display

„Die Zählstellen sind ein kleines, aber feines Projekt, das die vom Land beschlossenen Ziele zur Verkehrswende voranbringen wird“, glaubt Karl Kleemann, Leiter der Abteilung Mobilität, Verkehr und Straßen im Regierungspräsidium Freiburg. Ziel des Landes Baden-Württemberg ist es, dass bis 2030 jeder zweite Weg im Land mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt wird.

Bei der Umsetzung dieses Ziels unterstützt Eco-Counter die Stadt Freiburg schon seit mehr als zehn Jahren mit der entsprechenden Zählstellentechnik. Induktionsschleifen im Boden identifizieren Fahrräder und zählen sie – und zwar sehr genau, denn das System kann Fahrräder von Autos, Fußgängern und anderen Zweirädern anhand von über zehn Kriterien erkennen. Und die neu installierten Displays werden in der Uni-Stadt ordentlich zu tun haben. Die vier bereits bestehenden Zähler haben seit ihrem Aufstellen schon mehr als 83 Millionen Radfahrer registriert, mit über 18.000 pro Tag allein auf der Wiwili-Brücke, einer Fahrradstraße und Verbindung über eine denkmalgeschützte Brücke zur Innenstadt.

Freiburg zeigt mit diesen Maßnahmen eindrucksvoll, wie eine Stadt durch den Einsatz moderner Technologie und strategischer Planung die Verkehrswende erfolgreich vorantreiben kann.

© Stadt Freiburg, Garten- und Tiefbauamt

Über den Fahrradzähler „ZELT“ und das Eco-Display Classic+

Der „ZELT“ Fahrradzähler ist ein System, das drauf ausgelegt ist, den Radverkehr auf sowohl auf Radwegen und im Mischverkehr zu erfassen. Diese unsichtbare, batterie- oder per Stromanschluss betriebene Komplettlösung ist robust und wasserdicht und somit bei jedem Wetter voll funktionsfähig. Per Induktionsschleife analysiert der ZELT-Sensor anhand von 13 Kriterien den „Fingerabdruck“ von Fahrrädern, kann diese selbst in dichten Gruppen einzeln herausfiltern, und übermittelt die erfassten Daten automatisch an die Eco Visio-Software – und im Fall von Freiburg werden die Daten in Echtzeit auf den Eco Display Classic+ ausgespielt.

Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Matrixechtzeitanzeige des Verkehrs, welche mit dem Fahrradsensor verknüpft sind. In Echtzeit zeigt es die erfassten Werte pro Tag, Monat oder Jahr an. Zudem lässt sich ein frei konfigurierbarer Text als Fließ- oder Standtext anzeigen und das Design ist nach eigenen Wünschen gestaltbar.
Dadurch wird das Eco-Display ein effizientes Kommunikationsmittel in der Radverkehrsförderung, das neben Freiburg noch in zahlreichen weiteren Städten weltweit sowie hierzulande unter anderem in Hannover, Köln, Stuttgart, Bonn oder Heidelberg installiert ist.

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