Nachhaltiger Tourismus: Schutz von Flora und Fauna in Naturparks 

Der nachhaltige Tourismus spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz von Flora und Fauna. Naturparks und Nationalparks bieten geschützte Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, die durch menschliche Aktivitäten bedroht sein können. Die Erhaltung dieser Gebiete ist nicht nur wichtig für die Biodiversität, sondern auch für das Wohlbefinden der Menschen.

Eine intakte Natur trägt zur Stabilität von Ökosystemen bei, indem sie deren Anpassungsfähigkeit erhöht und die Erholung von Störungen erleichtert. Zudem ziehen diese Räume Besucherinnen und Besucher an. Hier empfiehlt sich die Förderung eines „sanften“ und nachhaltigen Tourismus.  

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Die Auswirkungen von Tourismus auf die Natur verstehen 

Die Auswirkungen von Tourismus auf die Natur sind vielschichtig und erfordern gezielte Schutzmaßnahmen. Besucherströme beeinflussen sensible Ökosysteme, indem sie Lebensräume verändern oder Wildtiere stören. Besonders die Auswirkungen von Touristen auf Wildtiere und Pflanzen können gravierend sein: Tiere passen ihr Verhalten an oder ziehen sich aus betroffenen Gebieten zurück, während Pflanzen durch Trittbelastung und unkontrollierte Wege geschädigt werden. Die massive Zunahme von e-Mountainbikes geht mit einem Anstieg der Be- und Auslastung von Wanderwegen und Trails einher.  

Hier setzt der Naturschutz durch nachhaltige Besucherlenkung an: Durch eine präzise Erfassung von Besucherzahlen lassen sich sensible Bereiche identifizieren und Maßnahmen zur Lenkung des Besucherstroms entwickeln. So können nicht nur Konflikte zwischen Menschen und Natur, sondern auch Fahrrad- und Fußverkehr entschärft werden. 

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Verbindung zwischen Besuchermonitoring und Naturschutz 

Zähldaten sind ein unverzichtbares Werkzeug, um die Nutzung von natürlichen Räumen durch Radfahrende und Wandernde zu verstehen und zu optimieren. Durch die Erfassung von Besucherdaten können wir feststellen, welche Bereiche besonders stark frequentiert werden und welche Auswirkungen dies auf die Umwelt hat. Dies ermöglicht es, gezielte Maßnahmen zum Schutz der Flora und Fauna zu ergreifen.  

Beispiele für effektive Schutzmaßnahmen sind: 

  • Wegekonzepte: Umlenkung oder Sperrung von Pfaden zur Minimierung der Auswirkungen von Tourismus auf die Natur. 
  • Besucherstromlenkung: Durch Hinweisschilder und Aufklärung wird das Verhalten von Besucherinnen und Besuchern positiv beeinflusst. 
  • Regelungen für Wildtiergebiete: In besonders sensiblen Regionen können temporäre Zugangsbeschränkungen notwendig sein, um die Auswirkungen von Touristen auf Wildtiere und Pflanzen zu reduzieren. 
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Eco Visio: Ein Werkzeug für nachhaltigen Naturschutz 

Unsere Auswerteplattform Eco Visio bietet umfassende Analysemöglichkeiten für den nachhaltigen Tourismus. Zu den wichtigsten Indikatoren gehören:

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Tages- und Stundenprofile der Besucherzahlen:

Die Anzahl der Besucherinnen und Besucher ist ein grundlegender Indikator, um die Nutzung von Wegen und Pfaden zu überwachen und Engpässe zu identifizieren.  

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Wetterdaten:

Diese Daten helfen dabei, die Auswirkungen von Wetterbedingungen auf die Besucherzahlen zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu planen. 

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Heatmaps:

Heatmaps visualisieren die am stärksten frequentierte Bereiche und helfen dabei, die Besucherströme zu lenken und empfindliche Ökosysteme zu schützen.

Best Practices für nachhaltigem Tourismus 

Um den Schutz von Flora und Fauna effektiv zu gestalten, sollten Naturschutzgebiete und Naturschutzorganisationen folgende Best Practices berücksichtigen: 

  1. Kontinuierliches Monitoring: Die regelmäßige Erfassung von Besucherdaten ist entscheidend, um Trends zu erkennen und gezielte Maßnahmen zu planen. Dies umfasst die Nutzung automatischer Zählsysteme, die alle Nutzergruppen 365 Tage im Jahr erfassen. 
  2. Integration von Umfragedaten: Ergänzen Sie die Zähldaten durch Umfragedaten, um ein umfassendes Bild der Besucherinnen und Besucher zu erhalten. Informationen wie Alter, Geschlecht, Herkunft und Nutzergruppe können wertvolle Einblicke bieten. 
  3. Flexibles Management: Passen Sie die Infrastruktur und die Besucherlenkung flexibel an die aktuellen Daten an. Dies kann die Einrichtung von temporären Wegen oder die Sperrung bestimmter Bereiche umfassen, um die Umwelt zu schützen. 
  4. Bildung und Sensibilisierung: Informieren Sie die Besucherinnen und Besucher über die Bedeutung des Naturschutzes und die Auswirkungen ihres Verhaltens auf die Umwelt. Dies kann durch Beschilderung, Informationsmaterialien und Bildungsprogramme erfolgen. 

Durch die Anwendung dieser Best Practices können Naturschutzgebiete und Naturschutzorganisationen den nachhaltigen Tourismus fördern und die Umweltbelastung reduzieren. Zähldaten sind dabei ein unverzichtbares Werkzeug, um die Nutzung von natürlichen Räumen zu verstehen und gezielte Maßnahmen zum Schutz der Natur zu ergreifen. 

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Fallstudie: Kanton Zürich 

Eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften untersuchte den Einfluss von Freizeitaktivitäten wie Mountainbiking auf Rehwild. GPS-Daten von 15 Rehen zeigten, dass sich die Tiere an Outdoor-Aktivitäten gewöhnen können, jedoch verstärkt auf Störungen reagieren. Solche Erkenntnisse helfen, gezielte Maßnahmen für den Naturschutz durch nachhaltiges Besuchermonitoring umzusetzen. 

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Die Lösungen von Eco-Counter

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Umfassendes Fachwissen

In jeder Phase Ihres Projekts (Wahl des Zählstandorts, geeignete Technologien, Analysemodelle usw.) setzen unsere Teams alles daran , Ihnen bei der Verwaltung Ihrer Naturräume zu helfen!

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Maßgeschneiderte Begleitung

Sie haben bereits ein Projekt im Kopf, für das Ihnen Besucher- oder Nutzungsdaten nützlich sein könnten? Kontaktieren Sie uns, um sich über Ihr Projekt auszutauschen!

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Weitere Themen

Sie möchten Themen auf den Grund gehen, die mit der Messung wirtschaftlicher Auswirkungen zusammenhängen? 
Erfahren Sie mehr darüber, welchen Beitrag Daten bei dieser und anderen Fragestellungen leisten können. 

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Bewertung der wirtschaftlichen Auswirkungen 

Die Messung der wirtschaftlichen Auswirkungen steht im Mittelpunkt der Tourismusproblematik, da sie es ermöglicht, die Vorteile des Tourismus für bestimmte Gebiete, insbesondere die ländlichen Gebiete, sichtbar zu machen. 

Sie liefert einen Indikator für die wirtschaftliche Dynamik und mit ihrer Hilfe lassen sich die zahlreichen Vorteile der touristischen Entwicklung sichtbar machen. 

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Besucherlenkung

Die Analyse von Spitzenwerten bei den Besucherzahlen zeigt, wie wichtig reale Daten sind, um Debatten zu versachlichen.

Welche Phänomene beobachten wir? Ab welchen Schwellenwerten sprechen wir von Überfüllung oder Overtourism? Welche messbaren Auswirkungen hat der menschliche Druck auf die Biodiversität und das Nutzungserlebnis vor Ort?