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3 Februar 2025
Besuchermessung im Lausitzer Seenland: Daten für eine nachhaltige Entwicklung
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Fotokredit : © Zweckverband LSB/Foto Andreas Franke


Das Lausitzer Seenland, gelegen zwischen Brandenburg und Sachsen, war früher durch den Braunkohletagebau geprägt. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Region jedoch in ein beliebtes Erholungsgebiet verwandelt – und dieser Wandel ist noch nicht abgeschlossen. Eco-Counter erfasst zusammen mit dem dortigen Zweckverband die Fußgänger und Radfahrerzahlen, um das Besuchserlebnis für alle zu verbessern.

Lausitzer Seenland: eine Region im Wandel

Mit mehr als 20 miteinander verbundenen Seen, beeindruckenden Wasserlandschaften und einer Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten lockt das Gebiet jedes Jahr eine Menge Besucher an. Kein Wunder, steht doch eine ganze Reihe möglicher Aktivitäten zur Wahl, von Radfahren über Wandern, Wassersport bis hin zum Besuch kultureller Sehenswürdigkeiten.

Das Lausitzer Seenland wandelt sich stetig von der Bergbauregion zu einem naturnahen Erholungsraum. Wo früher riesige Tagebaue die Landschaft prägten, ist mittlerweile durch umfangreiche Rekultivierungsmaßnahmen und die Flutung ehemaliger Tagebaue ein Paradies für Naturliebhaber und Aktivurlauber entstanden.

Zahlreiche Rad- und Wanderwege verbinden die Seen miteinander, und Aussichtstürme bieten eindrucksvolle Blicke über die Wasserlandschaft. Gleichzeitig hat sich das Lausitzer Seenland zu einem gefragten Revier für Wassersport entwickelt, mit Angeboten wie Segeln, Tauchen oder Stand-Up-Paddling.

Konkrete Daten für konkrete Maßnahmen

Der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg möchte diese Entwicklung weiter vorantreiben und dabei auf nachhaltige Konzepte setzen. Zu diesem Zweck wird das Besucheraufkommen an verschiedenen Standorten gemessen, um die Ströme der Besucher gezielt zu lenken. Denn die werden immer mehr: In den vergangenen zwölf Monaten wurden 60.321 Zählvorgänge erfasst, während es im Vorjahreszeitraum „nur“ 55.081 waren.

Um das Besuchererlebnis trotz stärkerer Nachfrage nachhaltig zu gestalten und den Zustrom besser zu steuern und zu verteilen, wird das Personen- und Radaufkommen erfasst und sichtbar gemacht. Als Grundlage, um gezielte Maßnahmen ergreifen zu können, dienen die von Eco-Counter-Systemen gemessenen konkreten Daten.

Personen- und Radzählung mithilfe von Eco-Counter

Insgesamt wurden drei ZELT-Fahrradzähler und zwei PYRO-Evo-Personenzähler installiert, die an strategischen Punkten wie Aussichtstürmen platziert sind. Die erfassten Daten werden in Echtzeit über eine API-Schnittstelle zur Verfügung gestellt und auf der Website des Zweckverbands veröffentlicht, um nicht nur intern Daten für künftige Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen zu sammeln, sondern auch die Besucher über stark frequentierte Zeiten und Wege zu informieren.

Eco-Counter ZELT-Evo-Fahrradzähler

Der ZELT-Evo-Fahrradzähler von Eco-Counter ist speziell für die präzise Erfassung des Radverkehrs ausgelegt. Mithilfe einer Induktionsschleifentechnologie werden Fahrräder mit einer Genauigkeit von bis zu 95 % erfasst. Diese Technologie ist robust und wetterfest, sodass sie dauerhaft im Freien eingesetzt werden kann. Die ZELT-Systeme liefern konkrete Einblicke in das jeweilige Mobilitätsverhalten und helfen so, Radverkehrskonzepte gezielt zu verbessern.

Eco-Counter PYRO Evo

Der PYRO-Evo-Personenzähler ist ausgestattet mit einem Passivinfrarotsensor, der Personenbewegungen präzise erfasst. Dank kompaktem, unauffälligem Design lässt er sich nahtlos in verschiedene Umgebungen integrieren, zum Beispiel an Aussichtspunkten, Wanderwegen oder in Innenstädten. Die erhobenen Daten sind genau und entsprechend hilfreich für die Planung und Steuerung von Besucherströmen, insbesondere in stark frequentierten Bereichen.

Solide Basis für die Besucherplanung im Lausitzer Seenland

Die Kombination aus ZELT-Evo- und PYRO-Evo-Zählern bietet dem Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg eine solide Basis, um fundierte Entscheidungen zur Weiterentwicklung der Region zu treffen. Mithilfe dieser Technologie lassen sich Besucherströme nicht nur besser lenken, sondern auch langfristige Trends identifizieren. Dies ermöglicht es, das Lausitzer Seenland als attraktives Ziel für Erholungssuchende zu erhalten und zu verbessern, ohne die natürlichen Ressourcen zu überbeanspruchen.

 

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