Die neuen Ergebnisse des EuroVelo-Barometers sind da!
Die Zahlen, die in Zusammenarbeit mit der European Cyclists’ Federation (ECF) erfasst wurden, zeigen spannende neue Trends.
Nachdem die Nutzungszahlen seit 2019 stark angestiegen sind, haben sich die erfassten Daten auf den EuroVelo-Routen in Europa mittlerweile auf einem stabilen Niveau mit marginalen Zuwächsen eingependelt. Die EuroVelo-Route 1, die entlang der Atlantikküste von Norwegen bis Portugal verläuft, zeigt weiterhin eine positive Entwicklung und verzeichnet einen Anstieg der Fahrten um 6 %.
Stabiler Radverkehr zwischen 2023 und 2024
+ 0,6 % – es ist ein geringer Anstieg, den eine repräsentative Stichprobe von 540 automatischen Fahrradzählern auf europäischen Radwegen zwischen Januar und August 2024 im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023 ergab.
Die Analyse, welche sich auf das Netz automatischer Zähler von Eco-Counter stützt und mithilfe derer sich die Nutzung der EuroVelo-Routen in der aktuellen Saison einordnen lässt, wurde auf der EuroVelo & Cycling Tourism Conference vorgestellt. Die Konferenz wird von der European Cyclists’ Federation ausgerichtet. Die Ergebnisse für 2024 zeigen eine Stabilisierung der Nutzung der EuroVelo-Routen, was zum Teil durch weniger gutes Wetter als 2023 erklärt werden könnte.
Aufwärtstrend in der Stadt, Rückgang in den Vorstadtgebiete
Trotz der grundsätzlichen Stabilität entwickelten sich verschiedene Bereiche unterschiedlich.
Dank der europaweiten Bemühungen der öffentlichen Behörden (Städte, Kommunen usw.), Fahrradzähler zu installieren, konnten in diesem Jahr Daten von insgesamt 540 Standorten analysiert werden.
Diese Zählstellen wurden nach Umgebungstyp klassifiziert: Stadt, Vorstadt oder Land, um die jeweiligen Trends zu vergleichen. Interessanterweise umfasst die Stichprobe jeweils ein Drittel urbaner, suburbaner und ländlicher Standorte. Während der Radverkehr in städtischen (+ 1,4 %) und ländlichen (+ 1,3 %) Gebieten zunimmt, zeigt sich in Vorstadtgebieten ein leichter Rückgang (- 0,7 %). Dies lässt darauf schließen, dass mehr unternommen werden muss, um Radverkehr und Fahrradwege für Anwohner und potenzielle Touristen attraktiver zu machen, um die ehrgeizigen Ziele, die in den nationalen und europäischen Radverkehrsplänen festgelegt sind, zu erreichen.
Einige Routen werden weiterhin gut genutzt, darunter die Atlantikküsten-Route (EV1)
Auch wenn die Nutzung des EuroVelo-Netzes insgesamt nur in geringem Maße zunimmt, verzeichnen einige Routen wie die EuroVelo 14 – Gewässer von Mitteleuropa, die EuroVelo 11 – Osteuropa-Route und die EuroVelo 1 – Atlantikküsten-Route einen signifikanten Anstieg bei der Nutzung zwischen 2023 und 2024.
Methodik
Eco-Counter, – bietet seit – 2000 Zählsysteme an und stützte sich auf eine Reihe von 540 repräsentativen Zählstellen im gesamten EuroVelo-Netz, die von den zuständigen Behörden (meist Regionen und Gemeinden) im gesamten EuroVelo-Netzwerk installiert worden sind.
Dies stellt eine deutliche Erweiterung der Stichprobe im Vergleich zu früheren Analysen dar, die sich auf 2019 als Referenzjahr stützten (der Bericht 2023 basierte auf einer Stichprobe von 195 Zählern). Zwar deckt die Stichprobe noch nicht das gesamte EuroVelo-Netz ab, die Analyse ist dennoch genauer, da nun bestimmte Länder besser repräsentiert sind (z. B. Österreich, Finnland, Ungarn, Polen, die Schweiz, Großbritannien usw.).
Die Unterscheidung „Stadt“, „Vorstadt“ und „Land“ basiert auf dem Standort jeder Zählstelle, kombiniert mit Informationen zur geografischen Einheit LUA und dem Urbanisierungsgrad (DEGURBA).
Die Analyse umfasst die Monate Januar bis August 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
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