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Nachhaltige Mobilität: Nutzung und Verkehrsüberwachung
Nachhaltige Mobilität, manchmal auch als sanfte oder aktive Mobilität bezeichnet, umfasst alle Fortbewegungsarten, die geringe Auswirkungen auf die Umwelt haben und gleichzeitig zugänglich, sicher und schnell sind. Dazu gehören Fortbewegungsarten wie Fahrradfahren, Rollerfahren, zu Fuß gehen und Nutzung des Nahverkehrs, die darüber hinaus die Lebensqualität in der Stadt verbessern.
Indem solche Lösungen weiterentwickelt werden, leisten die Kommunen einen Beitrag zur Verkehrswende und gestalten den städtischen Raum zu einem angenehmeren, sozialeren, leiseren und saubereren Umfeld um.

Nachhaltige Mobilität für ruhigere Städte
Zu Fuß gehen, Radfahren oder die Nutzung von individuellen Fortbewegungsmitteln wie Rollern tragen zur Verringerung der Lärm- und Luftverschmutzung bei.
In Paris, außerhalb der Ringstraße (Périphérique), sind die Schadstoffemissionen in 10 Jahren um 40 % gesunken. Ein beeindruckendes Ergebnis, das laut einer Studie des Stadtplanungsamts APUR größtenteils auf die Verringerung des Verkehrs und der Verkehrswende zurückzuführen ist.
Diese ermutigenden Indikatoren wurden durch die Einführung spezifischer Infrastrukturen und Maßnahmen erreicht. Den Erfolg dieser Politik auszuwerten, wurde möglich, indem zuverlässige Informationen über Nutzung und Verhalten gesammelt wurden (wie z. B. die Nutzungshäufigkeit nach Nutzertyp, Geschwindigkeit, Richtung des Verkehrsflusses oder auch die Auswirkungen des Wetters auf den Verkehr).

Beispiele für Monitoring-Indikatoren zur Entwicklung der sanften Mobilität
Verschiedene Arten von Indikatoren ermöglichen es zu ermitteln, wie der Verkehr sich entwickelt, und die Maßnahmen zur Entwicklung der sanften Mobilität zu bewerten.
Zeitprofil

Die Analyse der Verkehrszahlen ermöglicht es, die Zeitprofile zu erkennen und zu identifizieren, um welche Art von Ort es sich handelt.
So spricht man von einem „arbeitsorientierten“ Profil, wenn der Verkehr morgens und abends Spitzenwerte aufweist, und von einem eher „freizeitorientierten“ Profil, wenn die Spitzenwerte am Nachmittag und am Wochenende feststellbar sind.
Geschwindigkeit und Frequentierung

Geschwindigkeiten in Verbindung mit dem Verkehrsaufkommen zu messen ermöglicht es, das Verhalten der Personen im Straßenverkehr und die Nutzung der Infrastruktur besser zu verstehen und zu erkennen, wo Überlastungen bestehen.
Diese Analyse macht es auch möglich, potenzielle Nutzungskonflikte im Fußgänger-, Rad-, eScooter- und Autoverkehr zu identifizieren.
Langfristige
Entwicklung

Ausgehend von einer Basis 100 ermöglicht die Verkehrsüberwachung und -analyse Monat für Monat, Jahr für Jahr, langfristige Trends nachzuvollziehen.
So lassen sich die Auswirkungen der Politik zur Entwicklung einer nachhaltigen Mobilität, die externen und internen Ursachen genau analysieren.
Nizza, Indikatoren zur Verwaltung des Fahrradplans
Wie setzen die Stadt und die Metropolregion Nizza die Daten zur Fahrradnutzung für die Verwaltung des Fahrradplans 2020-2026 ein? Eco-Counter begleitete das Projekt, installierte mehrere automatische Zähler an strategischen Stellen sowie Echtzeitanzeigen (Displays) zur Kommunikation mit Bürgern.
Erfahren Sie mehr über die politischen und technischen Hintergründe und darüber, wie die Zähldaten zur erfolgreichen Umsetzung dieses Plans beigetragen haben.
Die Lösungen von Eco-Counter

Umfassendes Fachwissen
Von der Festlegung des Zählstandorts bis hin zur Auswahl der geeigneten Zähltechnik und Analysemodelle unterstützt Sie unser Team in jeder Phase dabei, Ihr Projekt erfolgreich umzusetzen.

Individuelle
Begleitung
Sie haben bereits ein Projekt im Kopf, für das Besucher- oder Nutzungsdaten hilfreich sein könnten? Kontaktieren Sie uns, um über das Projekt zu sprechen!

Leistungsstarke Werkzeuge
Robuste und zuverlässige Hardware, ergonomische Software, Datenqualität: Wir bieten eine Komplettlösung, die Produkte und Dienstleistungen umfasst, damit Sie die bestmöglichen Daten erhalten.
Häufig gestellte Fragen
Welche Vorteile bringt die Verkehrsüberwachung und die Entwicklung des Fuß- und Radverkehrs?
Die Förderung des Radfahrens oder zu Fuß Gehens bringt viele Vorteile mit sich, sowohl für den Einzelnen als auch für die Allgemeinheit:
Gesundheit: Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert die Gesundheit und verringert das Risiko chronischer Krankheiten. Wer täglich 30 Minuten zu Fuß geht oder nur 20 Minuten mit dem Fahrrad fährt, kann dadurch das Sterberisiko um 10 % verringern. Darüber hinaus reichen 30 Minuten Radfahren pro Tag aus, um länger zu leben, Stress und Ängste abzubauen, Müdigkeit und Kurzatmigkeit zu verringern, die Muskulatur zu verbessern, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, das Krebsrisiko zu senken und Fettleibigkeit zu bekämpfen.
Einsparungen: Radfahren kostet deutlich weniger als Autofahren. Jeden Tag eine Strecke von 10 km mit dem Fahrrad zurückzulegen, kostet etwa 100 € pro Jahr, verglichen mit etwa 1.000 € mit einem Auto in der Stadt. Darüber hinaus spart jeder mit dem Fahrrad zurückgelegte Kilometer einen Euro an Gesundheitskosten.
Umwelt: Die Förderung des Radfahrens trägt dazu bei, ehrgeizige Umweltziele zu erreichen. Menschen, die täglich mit dem Fahrrad unterwegs sind, verursachen 84 % weniger CO2 als andere.
Wer in der Stadt für eine einzige Fahrt pro Tag vom Auto auf das Fahrrad umsteigt, reduziert seinen CO2-Fußabdruck im Laufe eines Jahres um etwa eine halbe Tonne CO2.
Luftqualität: Weniger motorisierte Fahrzeuge bedeuten weniger Luftverschmutzung. Das Fahrrad verursacht keine für unsere Gesundheit und Umwelt schädlichen Substanzen, im Gegensatz zu motorisierten Fahrzeugen, die giftige Abgase ausstoßen.
Entlastung: Wenn aufgrund steigender Fahrradnutzung der Autoverkehr nachlässt, fließt der Verkehr besser und die Verkehrsachsen werden frei. Dank seines geringen Platzbedarfs und seiner Wendigkeit bewegt sich ein Fahrrad problemlos durch den Verkehr und lässt sich problemlos parken.
Ruhigere Stadt: Eine Stadt mit weniger Lärm und Stress, aber besseren Voraussetzungen, für die Nahmobilität ist eine Stadt, in der es sich gut leben lässt. Radfahren stärkt die lokalen Geschäfte, da Radfahrende die örtlichen Geschäfte häufiger besuchen und so die lokale Wirtschaft und die sozialen Bindungen ankurbeln.
Wie lässt sich der Erfolg von Maßnahmen zur Entwicklung einer nachhaltigen Mobilität auswerten?
Quantitative Daten
Quantitative Daten ermöglichen die Erstellung von zentralen Monitoring-Indikatoren: Fuß- und Radverkehrsaufkommen insgesamt, langfristige Entwicklung, durchschnittliche Reisezeit, zurückgelegte Distanz, Durchschnittsgeschwindigkeit. Sie ermöglichen auch den Vergleich von Gebieten untereinander anhand standardisierter Indikatoren wie dem durchschnittlichen jährlichen Tagesverkehr.
Automatische Zähler sind eine der Quellen für die Erhebung dieser quantitativen Daten und ermöglichen es, reale, aus dem Feld stammende (also zuverlässige und unverzerrte) Daten zu erhalten, um das Verkehrsaufkommen genau zu ermitteln.
Qualitative Daten
Um die Entwicklungspolitik zu bewerten, können auch andere Indikatoren und qualitative Daten gesammelt werden, insbesondere durch Umfragen. Ein Beispiel hierfür ist das Baromètre des Villes cyclables, eine Initiative des französischen Fahrradverbands Fédération des Usagères et Usagers de la Bicyclette.
Mehr entdecken
Möchten Sie Themen auf den Grund gehen, die relevant für nachhaltige Mobilität sind? Erfahren Sie mehr darüber, was Daten zur Beantwortung dieser und anderer Fragestellungen beitragen können.

Modal Split & Raumzuweisung
Breite von Radwegen oder Fußgängerüberwegen, Kurvenradien: Die Dimensionierung von attraktiven Infrastrukturen ist keine leichte Aufgabe und erfordert zuverlässige Daten, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und Lösungen zu sortieren.

„Vision Zero"-Ansatz
Vision Zero ist ein internationales Projekt zur Verkehrssicherheit, das ein Straßennetz ohne Verkehrstote und Schwerverletzte anstrebt. Dieses politische Vorhaben erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Sicherheitsprobleme von ungeschützten Verkehrsteilnehmenden wie den Fuß- und Radverkehr.

Auswirkungen des Wetters
Die Auswirkungen des Wetters (Regen, Schnee, extreme Hitze) auf die aktive Mobilität werden häufig überschätzt, sind jedoch real und oft stärker als beim motorisierten Verkehr. Im Smart Mobility ist eine präzise Analyse notwendig, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.