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11 Oktober 2024
Von der Antike ins Jetzt: Römerfigur zählt Radfahrer am Chiemsee
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Etwas über 50 Kilometer lang ist der Chiemsee Rundweg, der sich um das „Bayerische Meer“ zieht. Eine abwechslungsreiche Strecke auch für Radfahrende. Wie viele dort unterwegs sind, erfasst nun ein ganz besonderes Display von Eco-Counter… versteckt in einer Römer-Figur!

Seebruck liegt im Chiemgau, am nördlichen Ufer des Chiemsees. Die namensgebende Brücke über den Fluss Alz, ein Abfluss des Chiemsees, hat eine lange Geschichte. Schon als die Römer dort eine Siedlung gründeten, die sie nach dem Wassergott Bedaium nannten, spielte sie eine Rolle. Am Ortseingang von Seebruck, von Richtung Gstaad kommend, begrüßt Einwohner und Touristen nun wieder ein Römer.

Der soll aber nicht nur an die römische Vergangenheit des Chiemgaus erinnern, als Fotomotiv dienen und auf die römische Fußbodenheizung hinweisen, die dort, zu seinen Füßen, ausgegraben wurde. Die vom örtlichen Schlossermeister Robert Meyer in Zusammenarbeit mit dem Seebrucker Römermuseum entstandene Figur zählt auch die Radfahrer, die sie auf dem Chiemsee Rundweg passieren.

Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Zukunft

„Mit dieser innovativen Zählstation möchten wir nicht nur die Radfahrer begrüßen, sondern auch ein Zeichen für die Bedeutung des Fahrradtourismus in unserer Region setzen“, erklärt die Leiterin der Tourist-Information, Christiane Lindlacher.

Bei dieser Zählstation, die, so Lindlacher, „auf charmante Weise unsere historische Vergangenheit mit modernen Technologien verbindet“, handelt es sich um ein Eco-DISPLAY Compact Fahrradzähler von Eco-Counter.

Das Display arbeitet mit ZELT Evo-Induktionsschleifen

Das Eco-DISPLAY Compact ist ein kompaktes Echtzeitdisplay, dass sich sowohl individuell und bedarfsgerecht designen als auch einfach verbauen lässt – wie es hier beim Seebrucker Römer der Fall ist. Es funktioniert neben den hier eingesetzten ZELT-Induktionsschleifen auch mit anderen Sensoren, wie z.B. dem CITIX AI-Evo-Sensor, einer KI-basierten Kamerazählung. Das Display hat ein schlagfestes Gehäuse, verbraucht wenig Strom, und zeigt die Anzahl der erfassten Fahrräder beidseitig in Echtzeit an. Individuelle Anzeigeeinstellungen wie z.B. die Änderung der Anzeigefarbe, oder auch Text in Laufschrift, lassen sich einfach vor Ort oder auch per Fernzugriff vornehmen.

Der hier verwendete ZELT Evo-Fahrradzähler ist eine „unsichtbare“ Dauerzählstelle in Form eines Induktionsschleifensystems, das auf fast allen Wegeoberflächen eingesetzt werden kann. Das System ist robust und vandalismussicher, wasserdicht und damit bei jedem Wetter voll funktionsfähig. Bei einem Einsatz ohne Display braucht der Zähler keine externe Stromversorgung, sondern läuft bis zu zwei Jahre mit einer einfach zu wechselnden Batterie. Die Zähldaten werden dabei lokal gespeichert und regelmäßig automatisch über das Mobilfunknetz an die Eco-VISIO-Analysesoftware übertragen.

Daten für Verkehrs-, Tourismus- und Infrastrukturkonzepte

Das Display in der Römer-Figur gibt Einheimischen und Besuchern in Echtzeit Einblick in die Nutzung des Radweges1.960 Radfahrer an einem Tag sind der bisherige Rekord. Außerdem soll das vom Abwasser- und Umweltverband Chiemsee sowie von der Chiemgau GmbH bezuschusste Projekt Informationen liefern, „die auch wirtschaftlich und verkehrstechnisch von Bedeutung sind“, sagt Bürgermeister Martin Bartlweber. Diese Daten können überregional genutzt werden, um die Infrastruktur bedarfsgerecht zu verbessern, Verkehrskonzepte zu optimieren und den Tourismus zu fördern.

 

 

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